ESF

SPEKTRUM - Kompetenzstärkung in der Sozialgenossenschaft SOMNIAS

 

Beschreibung des Projektes

 

Das Bildungsvorhaben richtet sich an die Geschäftsführung und einen Teil der Belegschaft der Sozialgenossenschaft Somnias. Die Non-Profit Organisation realisiert Betreuungs- und Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche im Pustertal. Die Antragstellerin sieht sich mit einer erhöhten Nachfrage an Betreuungsangeboten seitens der Familien konfrontiert und hat trotz wachsender Tätigkeit einen hohen Qualitätsanspruch an die Organisation und ihre Mitarbeiter. Ein inhaltlich umfassendes und zum Teil auf die Vermittlung von spezialisierter Fachkompetenz ausgerichtetes Bildungsprogramm verfolgt die Zielsetzungen: a) die Attraktivität der Organisation für bestehende und neue MA zu garantieren; b) bestehende MA in ihrer Kompetenz und Laufbahn voranzubringen sowie c) ihre Resilienz zu erhöhen. Das Vorhaben umfasst 9 Kursfolgen und insgesamt 16 Module.
 

Beschreibung der Zielgruppe

 

Die Weiterbildungsmaßnahme richtet sich an die Beschäftigten der Sozialgenossenschaft Somnias. Die Zielgruppe wird wie folgt definiert:

 

• Mitarbeiter mit befristetem oder unbefristetem Arbeitsverhältnis nach dem Kollektivvertrag der Sozialgenossenschaften.
• Geschäftsführende Mitarbeiter mit Dienstleistungsvertrag.

Der Mitarbeiterstamm in der pädagogischen Betreuung besteht größtenteils aus qualifizierten Sozialpädagogen oder Studenten, welche sich aktuell in einer sozialen bzw. sozialpädagogischen Ausbildung befinden. Der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter liegt zwischen 25-30 Jahren, und in dem jungen Team legt SOMNIAS Wert auf eine ausgeglichene Geschlechtervertretung und strebt eine Quote von 50:50 im Bereich der Betreuung an sowie eine Stärkung der weiblichen Führung, nachdem aktuell die Führungskräfte männlich sind. Das Wissensniveau der TN ist aufgrund der akademischen Laufbahn als hoch zu bewerten, der praktische Wissenstransfer ausbaubar.

Kursfolgen und deren Beschreibung

 

Das vorliegende Bildungsvorhaben gliedert sich in neun Kursfolgen (KF), welche insgesamt 16 Module umfassen. Abgesehen von einer Kursfolge, die sich mit dem inhaltlichen Schwerpunkt Projektmanagement und Verwaltung von (europäischen) Förderprojekten im Einzelunterricht an die Verwaltungsmitarbeiterin richtet, finden alle Module im Schulungsraum statt. Insgesamt umfasst das Vorhaben 492 Stunden werden den Teilnehmer folgende Inhalte vermittelt:

 

• Kursfolge 1: Konfliktmanagement und Gewaltprävention in pädagogischen Projekten auf den verschiedenen Eskalationsebenen.
• Kursfolge 2: Female Empowerment: Stärkung der weiblichen Führungsrolle mit besonderem Augenmerk auf die Förderungen von Leadership Fähigkeiten bei Mitarbeiter*innen. Das Thema Chancengleichheit wird in der Organisation groß geschrieben und die Geschäftsführung will einen geschlechterbezogenen Ausgleich in der mittleren und oberen Führungsebene fördern.
• Kursfolge 3: Nachhaltige Ernährung und Kochen unter Anwendung regionaler Produkte und der bestmöglichen Kombination von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.
• Kursfolge 4: Die Sozialgenossenschaft verfügt über landwirtschaftliche Anbauflächen, deren Bearbeitung zum Teil im Rahmen der Bildungs- und Erziehungsprojekte gemeinsam mit den Kindern erfolgt. Hier besteht Bedarf, MA in diesem speziellen Bereich weiter zu schulen.
• Kursfolge 5: Die Folge befasst sich mit dem Themenschwerpunkt Mobbing, ausgerichtet zum einen auf die MA (Mobbing am Arbeitsplatz) und zum anderen auf die Klienten der Sozialgenossenschaft (Cyber Mobbing).
• Kursfolge 6: MA in sozialen und erzieherischen Tätigkeiten bedürfen einer hohen Resilienz und laufen Gefahr auszubrennen. Hier gilt es über Wissens- und Methodenvermittlung zur Prävention gegenzusteuern.
• Kursfolge 7: Die Betreuung und Begleitung von Kindern mit psychischen Beeinträchtigungen und ihre möglichst umfassende Integration in die laufenden Betreuungsgruppen ist für die Sozialgenossenschaft ein wichtiges Angebot, dem sie auch zukünftig nachkommen will und dessen Bedarf tendenziell im Steigen begriffen ist. Eine entsprechend fokussierte Schulung von MA ist hier von besonderer Wichtigkeit.
• Kursfolge 8: Leadership im Sozialgenossenschaftswesen bewegt sich im Spannungsfeld zwischen sozialem Charakter und der Notwendigkeit unternehmerischer zu denken und zu agieren. MA-Führung ist ein weiteres wichtiges Thema.

Das Vorhaben gliedert sich in halb-und ganztägige Einheiten.